Schopflavendel
Der Schopflavendel lässt sich vom gewöhnlichen Lavendel durch die Blütenköpfe unterscheiden. Denn an den dicklichen und knubbeligen Blütenköpfen wachsen eine Vielzahl kleiner Blüten, am oberen Kopf wachsen lange Hochblätter, die dem Schopflavendel auch seinen Namen gaben - sie sehen wie ein Haarschopf aus.
Schopflavendel kann bis zu 60 cm groß werden. Er wächst bevorzugt auf kalklosen Böden und natürlich an sonnigen Stellen. Aber auch in einem Steingarten fühlt sich der Schopflavendel sehr wohl. Der Schopflavendel gehört zu den mehrjährigen Pflanzen, er wächst buschig und ist immergrün.
Der Duft des Lavendels vertreibt Mücken und andere Insekten aus seiner Umgebung. Der Schopflavendel hilft zum Beispiel gegen Ameisen und Blattläuse, er kann also anderen Blumen in seiner Umgebung wertvolle Dienste leisten.
Im Schopflavendel sind ätherische Öle und Saponine enthalten, die ihn zu einer Heilpflanze machen. So kann er beispielsweise als Tee getrunken bei schwachen Nerven helfen oder auch Verkrampfungen lösen - kein Wunder bei dem schönen Duft und dem wunderbaren Aussehen!
Und auch in der Küche kann der Schopflavendel verwendet werden: Die jungen Blattspitzen können als Gewürz für Fleisch und Fisch verwendet werden, wobei der Geschmack des Schopflavendels etwas wie Rosmarin erscheint. Die getrockneten Blüten des Schopflavendels sind im Übrigen in der bekannten "Kräuter der Provence"-Mischung enthalten.
Schopflavendelöl
Man kann aus dem Schopflavendel per Wasserdampf-Destillation das enthaltene ätherische Öl gewinnen. Für einen Liter ätherischen Öls benötigt man bis zu 80 Kilo Blüten.
Der Duft dieses Öles ist sehr herb und krautartig, er erinnert etwas an Kampfer. Der Duft des Öles beruhigt die Nerven, er schenkt neue Kraft. Sein Duft passt aber auch gut in Mischungen mit anderen Ölen.
In einer Duftlampe mit etwas Wasser verdunstet kann das Schopflavendelöl ganze Räume beduften, und da die ätherischen Öle eine Heilwirkung besitzen, hier ein kleines Rezept zur Vorbeugung einer Erkältung und zur Klärung der Raumluft:
Nehmen Sie 3 Tropfen Schopflavendelöl, 3 Tropfen Eukalyptusöl und 2 Tropfen Pfefferminzöl, mischen Sie die Öle und geben Sie sie in Ihre Duftlampe (Wasser nicht vergessen). Hilft in der Erkältungszeit, um sich vor einem grippalen Infekt zu schützen.
Das Öl kann aber auch Massageöl hinzugefügt werden. Es hilft dann die Durchblutung zu steigern und hilft bei Rheumabeschwerden. Geben Sie dazu einige wenige Tropfen in etwas Jojobaöl und massieren Sie die betroffenen Stellen.
Schwangere Frauen und Kinder müssen aufpassen
Das ätherische Schopflavendelöl enthält besonders viel Keton, einen giftigen Stoff, der u.a. auch abtreibend wirkt.
Schwangere Frauen, stillende Frauen, Kinder und ältere Menschen sollten daher besser auf das Öl des Schopflavendels verzichten. Aber auch Diabetiker sollten das Öl besser nicht verwenden, da es zu einer Hypoglykämie kommen kann.
Hier finden Sie eine Auswahl von Lavendel Samen: